Im Internet gibt es unzählige Mietangebote für Ferienwohnungen weltweit. Ein Klick und es ist gebucht. Doch gerade bei privaten Online-Buchungen ist Vorsicht geboten. Manchmal stellt sich heraus, dass es die Ferienwohnung, die über E-Mail gebucht und bereits angezahlt ist, nicht existiert.

Rechtzeitig mit der Suche starten

In der Ferienzeit sind Unterkünfte schnell ausgebucht. Wer eine Ferienwohnung buchen möchte, sollte sich deshalb schon ein paar Monate vor Urlaubsbeginn danach umschauen. Oftmals gibt es sogar einen Frühbucherrabatt.

Ist das Reiseziel ausgewählt, ist zu überlegen, wo die Ferienwohnung liegen soll. Muss sie direkt am Meer liegen oder dürfen es ein paar Kilometer hinter der Strandlinie sein? Ist der Kontakt zu andern Urlaubern wichtig oder ist eher Einsamkeit gefragt? Auch ob es einen Supermarkt und ein Restaurant in der Nähe gibt, kann wichtig sein. Die Lage der Wohnung lässt sich leicht mit Satellitenbildern, die im Internet zur Verfügung gestellt werden, überprüfen. Die Bilder sind allerdings nicht aktuell. Eine Baustelle direkt vor der Ferienwohnung ist möglicherweise nicht zu sehen.

Es ist immer notwendig, vorab zu klären, auf welche Weise das Reiseziel erreichbar ist. Ist der Flughafen nicht in der Nähe, muss möglicherweise ein Auto gemietet werden. Ist die Anreise mit dem eigenen Auto möglich, wird ein Parkplatz benötigt.

Die Beschreibung kritisch betrachten

Einigen Vermittlern gelingt es sehr gut, die Nachteile einer Ferienwohnung zu verschleiern. Ist sie zweckmäßig eingerichtet, kann das bedeuten, dass das Mobiliar alt ist und wenig Komfort bietet. Wer eine Ferienwohnung buchen möchte wie zum Beispiel im Hotel "Zum Stern" Werben, sollte einen genauen Ausstattungscheck machen. Die Wohnung sollte nicht schlechter ausgestattet sein als die Wohnung zu Hause. Auch ein Internetzugang ist den meisten Urlaubern wichtig. Eltern mit kleinen Kindern sollten erfragen, ob die Wohnung kindersicher ist und Kinderstuhl und Gitterbett vorhanden sind.

Den Mietvertrag aufmerksam lesen

Eine Ferienwohnung zu buchen, bedeutet, einen befristeten Mietvertrag einzugehen. Diesem Vertrag ist zu entnehmen, was an Leistungen inbegriffen ist. Unter Umständen werden die Nebenkosten oder die Reinigung extra berechnet und auch für Liegestühle fällt eine Leihgebühr an. Im Mietvertrag sind alle Kosten aufzuschlüsseln. Viele Vermieter verlangen vorab eine Kaution, die am Ende des Aufenthalts zurückgezahlt wird, sofern keine Schäden entstanden sind. Das ist ebenfalls schriftlich festzuhalten.

Einen seriösen Anbieter auswählen

Am sichersten ist es, die Ferienwohnung im Reisebüro vor Ort oder über einen Reiseveranstalter zu buchen, denn dann gilt das heimische Pauschalreiserecht und nicht das Mietrecht des Gastlandes.
Bei einer privaten Buchung ist es doppelt wichtig, sich abzusichern und sich alle Vereinbarungen schriftlich geben zu lassen, insbesondere den Endpreis. Auch ein Telefonat mit dem Vermieter kann für mehr Sicherheit bei der Buchung sorgen.